Was ist die Akupunktmassage?
Die Akupunktmassage ist eine Therapieform, die auf den Grundlagen und Erfahrungen der alten chinesischen Medizin beruht und mit der die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt werden sollen.
Im Unterschied zur Akupunktur werden bei der Akupunktmassage keine Nadeln verwendet. Das wichtigste Hilfsmittel ist ein Massagestäbchen aus Metall, mit dem die Meridiane massiert werden, um so den gestörten Energiefluss wieder in Gang zu bringen.
Energiefluss
Die chinesische Akupunkturlehre geht davon aus, dass Wohlbefinden und Gesundheit des Menschen vom freien Fluss der Körperenergie abhängig sind. Die Körperenergie fließe, ähnlich dem Blutkreislauf, in einem geschlossenen Kreislauf durch den Körper. Die Energiebahnen, die diesen Energiekreislauf bilden sollen, werden als Meridiane bezeichnet.
In einem gesunden Körper, so die Akupunkturlehre, fließe die Energie frei und ungehindert durch alle Meridiane. Wenn nun eine Erkrankung auftritt, komme es zu einer Störung des Energieflusses. Ein Mangel an Energie sei die Basis von degenerativen und chronischen Prozessen oder von Nekrosen (absterbendem Gewebe). Ein Überschuß an Energie führe dagegen zu entzündlichen Prozessen mit Schmerzen.
Anwendungsbeispiele für die Akupunktmassage
Die Akupunktmassage wird in erster Linie bei funktionellen Störungen angewendet. Bei bereits bestehenden degenerativen Prozessen oder Organ- und Gewebsveränderungen (etwa Geschwülsten) kann mit dieser Methode nur noch wenig oder nichts mehr ausgerichtet werden.
Die Akupunktmassage kann zum Beispiel in folgenden Fällen angewendet
werden:
- Funktionsstörungen des Bewegungsapparates
- Funktionsstörungen des Verdauungsapparates
- Funktionsstörungen der Harnorgane
- Funktionsstörung des Hormonsystems
- Erkrankungen der Nerven
- Erkrankungen der Atmungsorgane
- Erkrankungen des Kreislaufsystems
- Stoffwechselstörungen
- Schmerzzustände
- Kinderwunschbehandlung
- Schwangerschaftsbegleitung
- allgemeine Gesundheitspflege
Wie wird die Apukunktmassage nach Penzel durchgeführt?
Vor der eigentlichen Behandlung wird der energetische Zustand des Patienten festgestellt. Dazu tastet der Therapeut den Körper des Patienten gründlich ab und setzt spezielle Reize mit einem Massagestäbchen. Anhand der Reaktion des Patienten erhält der Therapeut wichtige Anhaltspunkte über den Zustand des Energiekreislaufs und eventuell vorliegender Störungen.
Danach beginnt der Therapeut mit der Massage und zwar mit dem Meridian, der zu wenig Energie führt. Mit den Fingerkuppen und dem Massagestäbchen massiert er die Hautoberfläche im Verlauf des Meridians. Dadurch soll der Energiekreislauf wieder ausgeglichen werden.
Neben der Meridiantherapie kommt auch noch die Behandlung der Akupunkturpunkte zur Anwendung, um die restlichen Störungen des Energieflusses zu beseitigen. Dafür wird wieder der Massagestab eingesetzt.